Mein 80 jähriges ICH – ganz schön frech die alte Dame!
Als ich heute mit zerzausten Haaren, und etwas zerknittert von der Nacht in meinen Spiegel sah, hatte ich ein Zwiegespräch mit meinem 80 jährigen ICH. Ein bisschen tiefsinnig, ein bisschen lustig, ein bisschen Ich.
Hi, ich bin Evelyn, und ich denke gerade über den Sinn des Lebens nach.
Was mich noch so beschäftigt, ist die Frage mit dem Alter. In ein paar Wochen habe ich Geburtstag und schön langsam nähere ich mich der 50, also meiner Lebenshalbzeit!!! Da ist nichts mehr mit so einem „ach so Anfang 40“ – das wäre glatt gelogen.
Es ist der 1. Mai, es ist noch nicht mal 5.00 Uhr, ich versuche also meine Augen wieder zu schließen, aber es gelingt mir nicht mehr. Ich bleibe noch eine Weile liegen und bin bockig, am Feiertag könnte ich doch mal länger schlafen. Ich glaube das nennt sich senile Bettflucht, was sich da gerade abspielt 😉
Schon wieder so eine Alterserscheinung.
Ich stehe auf, gehe ins Bad und betrachte mich im Spiegel. Etwas zerknittert, zerzaustes Haar und ungeschminkt. Meine Morgenroutine beginnt mit dem Ölziehen, einem Glas warmen Wasser, dem Gang zur Toilette, und ich schalte mein Handy ein und checke die ersten Nachrichten. Eigentlich ist alles wie immer.
Doch heute ist es doch irgendwie anders. Ich gehe zurück zum Spiegel und schau mir in die Augen. Ich kann mich nicht anlächeln, was ist da los? Da wartet keine Affirmation in meiner Inbox die mich in den Tag springen lässt, kein Guru der mir etwas Positives entgegenschreit? Es kommt nichts! Bin ich etwa schon tot?
Wann hat sich diese lahme Routine eingeschlichen? Mit Jupiduuuuu in den Tag hat das ja so gar nichts mehr zu tun?!
Mein Gedankenkarusell fängt an wild zu werden:
Du machst doch alles was man in der Früh machen sollte? Sogar den Sonnengruß bringst du hin und wieder hin? Und meditieren tust du auch!
Du weißt wie dein Tag ablaufen wird, es ist alles in einer guten Balance, das hast du dir doch immer gewünscht?
Mir ist zum Kotzen, denn es stimmt, die Morgenroutine hab ich mir hart erarbeitet, nur den 5.00 a.m. Club schaffe ich nicht, aber sonst, ist doch alles ideal? Und je länger ich mich im Spiegel betrachte desto klarer wird das Bild einer alten Frau. Ich stehe meinem 80-jährigen ICH gegenüber.
Mein altes ICH belächelt mich, es lacht mich fast aus. Da fühle ich mich gleich angegriffen und beleidigt. Was soll denn die Frechheit! Sitzen wir nicht im gleichen Boot?
Auslachen muss man mich nun wirklich nicht, denn ich kann vieles richtig gut:
Ich kann mich anpassen, bin nett und freundlich und immer für meine Liebsten, für mein Team und meine Kunden da.
Ich nehme mich zurück, Empathie sagt man mir auch nach und außerdem bin ich zielstrebig und beruflich erfolgreich. Und dann hab ich auch noch zwei tolle Jungs, einen wundervollen Partner an meiner Seite und einen Hund der sich tierisch freut wenn ich nach Hause komme. Nicht zu vergessen, ist da noch der grenzgenialste Job überhaupt: selbstbestimmt, ortsunabhängig, mit grünem Fußabdruck und ich arbeite wann, wo, wie viel und mit wem ich möchte.
Was gibt es da also zu belächeln?
Sie hört nicht auf mich anzustarren und auszulachen, die alte Dame.
Im Ernst jetzt, hast DU dich auch schon mal gefragt was dein 80jähriges ICH dir sagen würde? Wie es dich ansehen würde?
Meins legt gleich los, oh Gott ich bekomme Stresspusteln.
„Wann hast du verlernt Spaß zu haben, Evelyn? Wann hast du deine Träume aufgegeben? Kannst du dich erinnern, als Kind, als du in jede Regenpfütze springen musstest und dein Lachen so mitreisend war?
„Erinnere dich daran Dinge zu tun die deinen Mut erfordern, du warst immer ein ganz mutiges Mädchen, bevor das mit dem Anpassen begonnen hat. Der Punkt ist, liebe Evelyn, du bekommst im Leben nichts geschenkt. Jeder Mensch hat 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Wie du sie nützt ist deine Entscheidung.
Sei mutig und mache jeden Tag etwas für die Dinge die dein Herz höher schlagen lassen.“
Sie sagt es mir wieder, und wieder und noch ein drittes mal. Ich bin schon leicht genervt, begriffsstutzig bin ich nun mal wirklich nicht.
Ihr Lächeln wird sanfter und sie meint nur, man muss mir Dinge halt manchmal öfter sagen, und zwinkert mir zu.
Der Punkt ist, keiner von uns bekommt im Leben etwas geschenkt. Das haben wir wohl verstanden. Du ziehst an was du ausstrahlst, und wenn du dich wie ich in deiner gemütlichen Routine suhlst, in der alles schick ist, aber nicht mehr spannend, dann ist an der Zeit wieder mutig zu werden. Wenn du dich nicht zu 100% wohl fühlst in nur einem deiner Lebensbereichen, Gesundheit, Freundschaften, Arbeit, Liebe, Spiritualität, Familie, Freizeit oder Geld – dann ändere den Bereich. Dein Lebensrad soll rund laufen.
Veränderung ist nicht leicht und erfordert immer Kraft und Mut und es werden dir Menschen begegnen die dir Steine in den Weg legen. Räum sie weg, Ende der Diskussion!
Und hab keine Angst Fehler zu machen. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass ich es hasse Fehler zu machen, aber ohne Fehler geht’s nun mal nicht – nobody is perfect.
Du musst dich nicht mit Dingen abfinden, die dich nicht glücklich machen. Kennst du den Satz „Das ist eben so, da kann man nichts machen! Das muss man halt mal so akzeptieren. Manche Dinge kann man eben nicht ändern“
F* selbstverständlich kannst du sie ändern. Jeden einzelnen Tag kannst du es ändern. Jeder Morgen ist ein Neubeginn, jeden Tag geht die Sonne auf und wieder unter und jeden Tag hast DU die Möglichkeit aufs Neue für DEINE Träume, Wünsche, Ziele und Visionen zu brennen.
Aber zurück zur Omi im Spiegel. Sie wäscht mir sprichwörtlich den Kopf, denn ich weiß das ja alles was sie mir sagt. Sie weiß jedoch, dass ich manches öfters hören muss um meinen Hintern hoch zu bekommen.
„Hab Vertrauen. In dich selbst, in andere, in die Welt und in deine Fähigkeiten.“ belehrt sie mich.
Und als letztes sagt sie: „Du kannst alles schaffen, wenn du nur daran glaubst.“
Und diesmal lache ich mein 80jähriges ICH aus, denn das ist der blödeste Satz den es gibt auf der Welt, denn glauben heißt nun mal NICHTS WISSEN. Häng dir den Spruch doch ins Clo schmettere ich in den Spiegel. Dann halte ich inne und denke nochmal über den Satz nach. Er ist wohl doch wahr, oder kennst du einen erfolgreichen Menschen der nicht an seinen großen Traum geglaubt hat, der sich nicht selbst vertraut hat, der nicht mutig war und der sich in Bequemlichkeit ausgeruht hat?
Siehst du, du musst einfach an dich selbst glauben und dem Glauben ein TUN anhängen, dann wird alles möglich, für DICH, für MICH, für uns alle.
Seit diesem Gespräch mit meinem 80jährigen ICH, ist der 5.00 a.m. Club kein Problem mehr für mich, denn ich weiß, erfolgreiche Menschen stehen früher auf und nehmen sich Zeit für sich, und nicht für eine Extrarunde Social Media.
Du kannst mir ja gerne mal schreiben, was dein 80jähriges ICH so zu sagen hat. Meins, hat nur wohlwollend genickt und war dann verschwunden.
Melde dich auch gerne zu meinem nächsten Breakthrough-Day an: https://smartworkingeve.com/breakthrough-day/
P.S: Kennst du schon meinen neuen FB Gruppe „NEUE WEGE MIT EVE“? Hier erwarten dich „ungeschminkte“ Ansichten, Einblicke, Motivation und Alltagstipps aus meinem Leben als Networkerin. Mein Blog in Häppchen sozusagen.
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